Mit dem Flugzeug reiste ich zu einem Spottpreis mit einer recht unbekannten Airline von Phnom Penh nach Siem Reap, um dort meine Rundreise mit dem Besuch der Tempelanlagen rund um Angkor Wat abzuschließen.
Kambodscha: Siem Reap / Angkor Wat
Meine UnterkunftEco Villa
Ruhig, große Zimmer, sehr komfortabel, sauber, sehr freundliches Personal. Absolut empfehlenswert.
Ich landete nachmittags in Siem Reap und wurde gleich vom hoteleigenen Tuk-Tuk vom Flughafen abgeholt.
Da ich am nächsten Tag bereits frühmorgens pünktlich zum Sonnenaufgang bei den Tempeln sein wollte, ließ ich den ersten Abend in Siem Reap ruhig angehen.
Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker und um 5:00 Uhr setzte ich mit einem Frühstückspaket vom Hotel ins Tuk-Tuk, um mich dann zwanzig Minuten später in der langen Schlange für die Tickets einreihen zu dürfen. Erstaunlich, wie viele Urlauber sich zu dieser frühen Zeit aus den Hotelbetten quälen.
Der Sonnenaufgang war wegen der leicht diesigen Sicht leider nicht ganz so spektakulär wie erwartet, aber dennoch sehr schön. Erst eine gewisse Zeit nach dem eigentlichen Sonnenaufgang wurden die Tempel in ein rosa-rötliches Licht getaucht. Zum Glück waren die meisten Touristen zu dieser Zeit bereits zu den anderen Tempeln unterwegs, so dass ich dann doch noch Fotos machen konnte, auf denen nicht hunderte von Leuten vor den Motiven zu sehen sind.
Ich hatte nur einen vollen Tag für Angkor Wat und die anderen Tempel zur Verfügung und so bat ich den Tuk-Tuk-Fahrer, mit mir nicht nur durch die für einen Tag übliche kleine Rundtour zu machen, sondern zusätzlich auch die große abzufahren. Normalerweise sind für diese Touren insgesamt zwei bis drei Tage einzuplanen, aber da mir nur dieser eine Tag zur Verfügung stand, wollte ich zumindest versuchen, so viele Tempelanlagen wie möglich zu sehen. Da ich ja bereits zum Sonnenaufgang mit der Rundtour begann, hatte ich gute Hoffnung recht viel zu schaffen.
Der erste Tempel, wo ich auch den Sonnenaufgang sah, war Angkor Wat. Von dort ging es weiter durch das Südtor nach Angkor Thom, der alten Hauptstadt des damaligen Reiches. In der Mitte dieser ehemaligen Stadt befindet sich der Bayon, eine Tempelanlage, die besonders wegen der vielen Gesichtertürme berühmt ist.
Weitere Tempelanlagen folgten. „Leider“ sind viele Anlagen bereits auf eine sehr präzise und moderne Art restauriert worden, so dass ein Indiana-Jones- oder Lara-Croft-Gefühl nur bei wenigen Bauten aufkommt. Ta Prohm ist eine der wenigen Tempelanlagen, die noch sehr verfallen und überwuchert wirkt.
Nach einem fast elfstündigen Aufenthalt beendeten der Tuk-Tuk-Fahrer und ich auf der Anhöhe von Phnom Bakheng die Fahrt durch die Tempel um Angkor Wat. Normalerweise schauen sich viele Touristen auf dem Hügel den Sonnenuntergang an. Dies hätte eine Wartezeit von anderthalb Stunden erfordert und in Anbetracht der dann einfallenden Touristenmassen und der die Sicht einschränkenden Vegetation sparte ich mir dieses Event.
Ein ereignisreicher Tag war somit vorüber. Wenn man nicht ganz so langsam zu Fuß unterwegs ist und sich für die Wege zwischen den Anlagen ein Tuk-Tuk gönnt, ist ein fast kompletter Rundgang durch alle Tempel gut möglich. Und dies ist auch wirklich weit entfernt von einem stressigen Durchrennen.
Zum Abschluss des Tages servierte mir das sehr freundliche und überaus hilfsbereite Hotelteam ein kambodschanisches Gericht auf meinem Zimmerbalkon. Ein schöner Abschluss dieses Tages.
Am nächsten Tag flog ich dann von Siem Reap zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt, wo ich dann vor dem Rückflug nach Deutschland einen weiteren Tag verbringen konnte.
(Dieser Beitrag ist der dritte Teil des Berichts zur Rundreise Vietnam und Kambodscha.)
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