Südost-Kanada: Québec

Nach drei Tagen in Maine fuhren wir weiter nach Kanada. Unser erstes Ziel dort war Québec, die Hauptstadt der größten, gleichnamigen Provinz Kanadas.

Südost-Kanada: Québec

Unsere Unterkunft
N Hotel
Günstig, sauber, großes Zimmer, etwas außerhalb, freundliches Personal. Empfehlenswert.
Restaurant-Tipps
Cora
Kanadisches Frühstückslokal. Sehr nette Bedienung.

Zwischen der Grenze und Québec liegt eine dünnbesiedelte Gegend und diese bietet nicht wirklich viel an Sehenswertem. Man durchfährt viel Natur und landwirtschaftlich genutzte Flächen, die einem in dieser Form auch durchaus in Europa begegnen könnten.

Was allerdings sofort auffällt und im ersten Moment etwas überraschend wirkt: Die Straßenschilder sind ab Überfahren der Grenze nur noch auf Französisch und die Maßeinheiten metrisch. Es ist natürlich klar, dass die Amtssprache in diesem Teil Kanadas Französisch ist. Verwundert ist man über diesen plötzlichen Übergang dennoch ein wenig.

Nach drei Stunden gemütlicher Fahrt erreichten wir Québec. Die ruhige Atmosphäre und die schöne Architektur vermitteln einem schnell das Gefühl in einer französichen Stadt zu sein. Québec ist keine hektische Metropole, wenn man von den Touristen absieht, und man fühlt sich gleich auf eine entspannte Art willkommen.

Altstadt Québec

Wir machten uns zu Fuß auf, die Stadt zu erkunden, und steuerten zuerst die alten Stadtmauern und -tore und die Zitadelle an. Die Anlagen sind begehbar und man kann von hier aufgrund der erhöhten Lage große Teile der Stadt überblicken. Von dort kann man gut erkennen, dass die Altstadt Québecs (Vieux-Québec) aus einer Ober- (Haute-Ville) und Unterstadt (Basse-Ville) besteht. Der Höhenunterschied zwischen den Stadtteilen beträgt bis zu 90 Meter.

Die wohl auffälligste Sehenswürdigkeit ist das die Stadt überragende, erhabene Chateau Frontenac. Unmittelbar davor liegt die Dufferin-Terrasse, die einen schönen Blick auf den Sankt-Lorenz-Stroms bietet. Wer von hier aus nicht zu Fuß in die Unterstadt laufen möchte, hat die Gelegenheit, die Standseilbahn zu nutzen.

Nicht weit entfernt beginnt die gut erhaltene, nahezu herausgeputzte Basse-Ville. Besonders pittoresk sind die Gebäude am Place Royale, an dem auch die Notre-Dame-des-Victoires liegt, eine kleine römisch-katholische Kirche. Südlich vom Place Royale beginnt der Stadtteil Petit Champlain, der mit schönen alten Gebäuden und Restaurants zum Schlendern und Essen einlädt.

Weiter ging’s dann zum Parlamentshügel (Colline Parlementaire, das Regierungsviertel Québecs). Das Hôtel du Parlement du Québec, der Sitz der Nationalversammlung, bildet quasi das Zentrum dieses Stadtteils.

An den Stadtmauern vorbei liefen wir dann wieder zurück und machten noch einen Abstecher zum 18-stöckigen Art-Deco-Gebäude Édifice Price.

Montmorency-Wasserfall

Am nächsten Tag fuhren wir zum Montmorency-Wasserfall, der nordöstlich von Québec liegt. Der über 80 Meter hoe Wasserfall ist von einem Park umgeben, in dem man spazieren oder per Zip-Line über den Wasserfall gleiten kann. Der zum Park gehörende Parkplatz ist sehr teuer. Eher zufällig haben wir einen Seiteneingang entdeckt, in dessen Nähe man sein Auto in einer Seitenstraße ohne Gebühr abstellen kann.

Die anderthalb Tage in Québec näherten sich dem Ende. Am nächsten Tag stand die Weiterfahrt nach Montreal auf dem Programm.

(Dieser Beitrag ist Teil des Reiseberichts der Rundreise durch den Nordosten der USA und den Südosten Kanadas.)

Verfasst von:

Neben meinen Interessen im Bereich Musik, Fotografie, Kochen und Fußball mache ich vor allem eines leidenschaftlich gerne: Reisen! Und zwar so gerne, dass ich mich über ausgeschlagene Reisemöglichkeiten in der Vergangenheit ärgere. Bietet sich die Gelegenheit, dann versuche ich auch unterwegs zu sein...

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