Mit dem VW Bus durch Süd-Norwegen

Wir hatten schon lange den Plan, ein skandinavisches Land mit einem VW Bus zu erkunden. Dafür musste natürlich erst einmal das entsprechende Gefährt her. Nach einer Suche über mehrere Wochen fanden wir dann endlich einen für uns passenden, gebrauchten Multivan. So stand der Skandinavien-Tour nichts mehr im Wege.

Zuerst war eine Rundtour in Süd-Schweden angedacht, da ich aber aus der Kindheit so angenehme Erinnerungen an einen Norwegen-Urlaub hatte, wurde doch noch umdisponiert.

Es gibt viele Wege nach Norwegen und so standen wir vor der Qual der Wahl, welche Strecken und Fährverbindungen wir nehmen.

Letztlich entschieden wir uns für die Fährstrecke Frederikshavn (DK) – Oslo auf der Hin- und Kristiansand – Hirtshals (DK) auf der Rücktour. Somit war es keine reine Rundtour, und wir konnten recht viele geplante Orte und Sehenswürdigkeiten in den geplanten zweieinhalb Wochen ansteuern.

Mit dem VW Bus durch Süd-Norwegen

Oslo, Kongsberg, Odda, Flam, Voss, Bergen, Stavanger, Preikestolen, Kristiansand

Unsere Unterkünfte
Oslo: Airbnb
Odda: Airbnb
Voss: Vossestrand Hotel & Apartment
Bergen: Airbnb
Haugesund: Radisson Blu
Stavanger: Sparta Apartments
Byrkjedal: Byrkjedalstunet
Kristiansand I: Comfort Hotel
Kristiansand II: Airbnb
Restaurant-Tipps
Byrkjedal: Byrkjedalstunet – Gemütliches, norwegisches Gasthaus mit landestypischen Gerichten.
Aalborg: Søgaards Bryghus – Brauhaus, gutes Bier und dänische Spezialitäten („Stegt flæsk“)

Frederikshavn

Unser erster Übernachtungsstopp nach der Durchquerung von Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Dänemark war Frederikshavn. Hier sollte am nächsten Tag die Fähre abfahren.

Oslo

Nach einer entspannten Fährüberfahrt kamen wir in Oslo an. Unsere drei Tage Aufenthalt in der norwegischen Hauptstadt verbrachten wir damit, die Stadt zu erkunden. So fuhren und wanderten wir hoch zum Holmenkollen und machten einen Abstecher zum Nordstrand. Darüber hinaus liefen wir durch den Innenstadtbereich und schauten uns die Oper an. Gewohnt haben wir in einem über Airbnb gebuchten Apartment im schönen Stadtviertel Grünerlokka, in dem man tolle, kleine Geschäfte und viel ansprechende Gastronomie vorfindet.

Kongsberg, Heddal, Seljord und Morgedal

Nach den Tagen in Oslo ging es Richtung Westen weiter, um das Bergwerksmuseum in der Nähe von Kongsberg und die Stabkirche in Heddal anzuschauen. Zwei Nächte verbrachten wir auf dieser Etappe im VW Bus: die erste Nacht auf einem einsamen kleinen Rastplatz, die zweite Nacht auf einem schönen Campingplatz in Morgedal. Auch an den schönen Gewässern rund um Seljord kann man wunderschöne und ruhige Stellplätze zum Ausruhen und Genießen oder zum Übernachten finden.

Über das selbst im Sommer schnee- und eisbedeckte Haukelifjell ging es dann weiter in Richtung Nordwesten.

Odda und Flam

In Odda, das an einem Seitenarm des bekannten Hardangerfjords liegt, hatten wir nach den zwei Übernachtungen im Bulli wieder ein Apartment zur Verfügung.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Flam, um eine Fahrt mit der Flamsbana zu machen. Diese Bahnfahrt soll eine der schönsten der Welt sein und auch uns gefiel sie sehr. Wenngleich es bestimmt noch bessere Bahnstrecken gibt. Nach der Bahnfahrt fuhren wir abends ins benachbarte Voss und blieben dort über Nacht in einem Apartment.

Hardangerfjord und Bergen

Auf der Weiterfahrt fuhren wir entlang des Ufers des Hardangerfjords zum Wasserfall Steindalsfossen, wo wir einen Stopp machten. Am späten Nachmittag erreichten wir Osteroy, eine große Binneninsel in der Nähe Bergens. Hier fanden wir einen idyllischen Stellplatz für den Bulli mit einer schönen Aussicht auf den Fjord.

Am nächsten Tag erreichten wir nach einer kurzen Fahrt Bergen. Die regenreichste Großstadt Europas zeigte sich allerdings während unserer zwei Tage Aufenthalt von ihrer sonnigen Seite. Vom Stadtberg Ulriken hat man einen eine schöne Aussicht auf die gesamte Stadt. Und im Hafenviertel Bryggen kann man vorzüglich Fisch essen.

Stavanger und Preikestolen

Nun ging es weiter Richtung Süden. Nach einem kurzen Aufenthalt in Haugesund über Nacht kamen wir in Stavanger an. Zum Apartment gehörten zwei Fahrräder, auf die wir uns nach der Ankunft auch gleich schwangen. Nach einer Radtour quer durch die Stadt fuhren wir zum Tagesabschluss noch zum Sola Strand in der Nähe des Flughafens von Stavanger. Der Sola Strand ist einer der wenigen „richtigen“ (und schönen!) Sandstrände in Norwegen.

Am nächsten Tag kamen wir nach einer sehr frühen Fährenüberfahrt zum Sonnenaufgang in Tau an. Nach ein paar weiteren Kilometern parkten wir den Bulli, schnürten die Wanderschuhe und begaben uns auf die Wanderung zum Preikestolen. Auch hier hatten wir viel Glück mit dem Wetter. Nur wenige Wolken am Himmel versprachen gute und weite Sicht vom Felsen in die Ferne. Und so war es auch, als wir dort ankamen: Der traumhafte Blick über den Lysefjord ließ den zeitweise anstrengenden Aufstieg komplett vergessen.

Byrkjedal, Lindesnes und Kristiansand

Die folgende Nacht verbrachten wir im Byrkjedalstunet, einer sehr schönen, urigen Hotelanlage mit gutem Restaurant.

Durch das Geröllfeld Gloppedalsura mit riesigen Felsquadern ging es weiter zum Lindesnes Leuchttum am südlichsten Zipfel Norwegens. Und von dort ging es dann nach Mandal, der südlichsten Stadt Norwegens.

Die letzten drei Tage verbrachten wir in der Nähe von Kristiansand, bis es mit der Fähre zurück nach Dänemark ging.

Aalborg

Um den Rückweg nicht zu lang werden zu lassen, fuhren wir nach Verlassen der Fähre in Hirtshals noch eine gute Stunde in Richtung Süden nach Aalborg. Wir wollten dort noch entspannt einen netten Nachmittag und Abend verbringen.

Verfasst von:

Neben meinen Interessen im Bereich Musik, Fotografie, Kochen und Fußball mache ich vor allem eines leidenschaftlich gerne: Reisen! Und zwar so gerne, dass ich mich über ausgeschlagene Reisemöglichkeiten in der Vergangenheit ärgere. Bietet sich die Gelegenheit, dann versuche ich auch unterwegs zu sein...

2 Kommentare

  1. 25. Januar 2016
    Antworten

    Sehr schöne Tour und perfektes Wetter noch dazu 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*