Mit dem Mietwagen entlang der Ostküste Australiens

Klar, Australien als Urlaubsziel war schon immer im Kopf. Aber die Entscheidung hierzu fiel relativ kurzfristig. Eigentlich wollten wir den Sommer 2014 auf Hawaii verbringen. Die Flugpreise schossen kurz vor der Buchung allerdings so kräftig nach oben, dass ich parallel nach Alternativen Ausschau hielt.

Die Verwunderung über die guten und günstigen Flugverbindungen nach Sydney war groß und somit stand nach einer kurzen Grobplanung fest, dass es nicht nach Hawaii, sondern nach Australien geht.

Die Flugverbindung und die uns zur Verfügung stehende Zeit führten bei uns zur Entscheidung, eine Oneway-Tour mit dem Mietwagen von Sydney nach Cairns an der Ostküste entlang zu machen, von Cairns zurück nach Sydney zu fliegen und von dort dann wieder zurück nach Deutschland.

Mit dem Mietwagen entlang der Ostküste Australiens

Sydney, Nambucca Heads, Brisbane, Fraser Island, Airlie Beach,  Cairns

Der Flug führte uns über Abu Dhabi nach Sydney.

Sydney und Blue Mountains

In Sydney schauten wir uns die typischen Sehenswürdigkeiten wie die Oper, die Sydney Harbour Bridge und Darling Harbour, an. Abends fand die „Vivid Sydney“ statt. Der ganze Hafenbereich und alle umliegenden Gebäude wurden beleuchtet oder mit einer imposanten Lasershow in Szene gesetzt, was besonders bei der Oper umwerfend aussah.

Am nächsten Tag fuhren wir uns zu den Blue Mountains, die von oben betrachtet durch das verdunstende Öl der Eukalyptusbäume tatsächlich bläulich schimmern. Hier kann man den ganzen Tag verbringen. Man kann unterschiedlichste Wanderrouten nutzen oder alternativ mit einer Seilbahn und der steilsten Schienenbahn der Welt zu den Aussichtspunkten kommen. In der Nähe der drei Felsen „Three Sisters“ führt ein Wanderweg nach unten ins Tal. Das Hinweisschild am Anfang sollte durchaus ernst nehmen, wenn man kein geübter Bergwanderer ist…

Nach drei Tagen in Sydney ging es weiter Richtung Norden. Auf dem Weg machten wir einen lohnenswerten Abstecher ins Hunter Valley um uns die Wynwood Estate Winery anzuschauen.

Nambucca Heads und Brisbane

Zum Abschluss des Tages erreichten wir Nambucca Heads. Leider hatten wir zu wenig Zeit, um den Küstenort näher zu erkunden. Bereits am nächsten Tag fuhren wir über Coffs Harbour, Byron Bay und Gold Coast weiter nach Brisbane, welches wir am frühen Abend erreichten.

Unser Hotel lag recht nah an der Innenstadt Brisbanes, so dass wir auch am nächsten Tag fußläufig alles gut erreichen konnten. Unter anderem nutzen wir die Fährlinien, um eine kleine Hafenrundfahrt zu machen.

Rainbow Beach und Fraser Island

Über Noosaville an der Sunshine Coast fuhren wir tags drauf nach Rainbow Beach. Im entspannten Ort fühlt man sich gleich angenehm willkommen. Die riesige Sanddüne Carlo Sand Blow und die Coloured Sands sind sehr lohnenswerte Sehenswürdigkeiten in Rainbow Beach.

Zur weitaus größeren Attraktion gelangt man vom Inskip Point nahe Rainbow Beach per Fähre: Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt. Und obwohl es sich hier um einen großen Touristenmagneten handelt, lohnt sich ein Tagestrip auf diese vielfältige, übergroße, bewaldete Sandbank mit einem guten Guide absolut.

Yeppoon und Great Keppel Island

Unser nächstes Etappenziel war Yeppoon. Eigentlich planten wir hier nur eine Übernachtung auf unserer Fahrt nach Airlie Beach und die Whitsundays. Da die Wettervorhersage aber Regen am Whitehaven Beach voraussagte, disponierten wir um und blieben einen weiteren Tag in Yeppoon, um einen schönen und sonnigen Tag auf Great Keppel Island einschieben zu können, welches vor der Küste von Yeppoon im Great Barrier Reef liegt. Die Anfahrt mit der Fähre war bedeutend kürzer als die Zeit, die wir für die Überfahrt auf die Whitsundays benötigt hätten. Außerdem fuhren nur sehr wenige Tagestouristen auf die Insel, so dass wir einen dem Whitehaven Beach ebenbürtigen Strand komplett für uns alleine hatten. Zusätzlich konnte man hier ungestört die Korallen des Great Barrier Reefs in unmittelbarer Küstennähe betrachten.

Durch den längeren Aufenthalt in Yeppoon ließen wir ein Zwischenziel weg. Airlie Beach erreichten wir durch die fast doppelt so lange Fahrstrecke erst spät abends. Am nächsten Tag war das Wetter tatsächlich sehr regnerisch. Die Whitsundays wegzulassen und stattdessen einen entspannten und sicherlich ebenso schönen Tag auf Great Keppel Island zu verbringen war also definitiv die richtige Entscheidung.

Cairns und Port Douglas

Die letzte Fahrstrecke führte uns schließlich nach Cairns, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Auf dem Weg dorthin machten wir noch Halt im Billabong Sanctuary. Hier werden Kängeruhs, Koalas, Wombats, Dingos und andere einheimische Tiere weitestgehend frei gehalten.

Cairns selbst ist ein touristischer Ort. Wer es lieber etwas entspannter und authentischer mag, fährt in den nahegelegenen Künstlerort Port Douglas. Hier gibt es einen Kunstmarkt und einen schönen Ortskern mit vielen Pubs.

Wir hatten auch noch das Glück von unserem Gastgeberehepaar zu einem schönen Abend mit Wein und Indian Curry eingeladen zu werden. Ein toller Abschluss unserer Ostküstentour.

Nach dem Inlandsflug von Cairns zurück nach Sydney konnten wir noch einen Tag die Stadt genießen, bis es wieder zurück nach Deutschland ging.

Verfasst von:

Neben meinen Interessen im Bereich Musik, Fotografie, Kochen und Fußball mache ich vor allem eines leidenschaftlich gerne: Reisen! Und zwar so gerne, dass ich mich über ausgeschlagene Reisemöglichkeiten in der Vergangenheit ärgere. Bietet sich die Gelegenheit, dann versuche ich auch unterwegs zu sein...

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