Ein Wochenende in Bergamo

Vor einigen Jahren haben ein paar Freunde und ich abgemacht, dass wir jedes Jahr Ende Mai einen Trip in die jeweilige Stadt mit dem Champions-League-Finalstadion machen. Und im Jahre 2016 fand das Finale in Mailand statt…

Ein Wochenende in Bergamo

Unsere Unterkunft
Sant’Antonio de Foris
Zentral, günstig, sauber, großes Apartment, freundliches Personal. Empfehlenswert.
Restaurant-Tipps
Mare Chiaro
Sehr leckere, typisch italienische Pizza.

Da ich Mailand bereits im Zuge eines anderen Trips vor einigen Jahren ein wenig erkunden konnte und nicht so ganz überzeugt wurde, plädierte ich für einen Aufenthalt in der Nachbarstadt Bergamo, die mir bereits damals sehr gut gefiel und das trotz des regnerischen Novemberwetters.

Wir buchten diesen Trip zur Abwechslung recht früh, da bei einer eventuellen Finalteilnahme die Preise für Flüge und Unterkünfte schnell in die Höhe geschossen wären.

Bergamo

Unser Flug startete in Bremen. Am Flughafen Orio angekommen wurden wir im Gegensatz zum ersten Aufenthalt in Bergamo gleich mit perfektem Wetter empfangen. Wir stiegen nach kurzer Orientierung in einen Linienbus, der uns recht nahe ans Apartment brachte. Die Lage erwies sich gleich als sehr günstig: Der Bahnhof war nicht weit und die Altstadt auch schnell erreichbar. Und in der Nähe des Apartments war erfreulicherweise sogar ein Supermarkt und Gastronomie zu finden.

Den angebrochenen Tag verbrachten wir dann in der Citta Alta, der Oberstadt Bergamos. Mit der Funicolare, einer Standseilbahn, fuhren wir in zwei Etappen den Hausberg Bergamos San Vigilio hoch. Die erste Strecke der Standseilbahn führt von der Citta Bassa (Unterstadt) direkt in die verwinkelte Oberstadt. Nach einem kleinen Gang durch die Altstadt kommt man bei der zweiten Teilstrecke der Funicolare an. An der Endstation geht es dann noch ein paar Meter bergauf bis zum Castello. Man wird mit einem sehr schönen Blick auf die gesamte Stadt und das Umland belohnt. Die Oberstadt mit ihren verwinkelten Straßen und niedlichen Läden ist jedes Mal dank einer überschaubaren Touristenzahl angenehm ruhig und gut zu erkunden. Man fühlt sich hier gleich wohl. Den Weg nach unten traten wir dann zu Fuß an.

Am frühen Abend suchten wir nach einem möglichst authentischen, italienischen Restaurant und landeten nach einem größeren Rundgang durch die Stadt und Nachfragen bei einem Einheimischen schließlich beim Restaurant unserer Unterkunft. Wir wurden nicht enttäuscht: Die Pizzen waren sehr gut.

Am nächsten Morgen wollten wir frühstücken und liefen in die Fußgängerzone Bergamos. Danach schauten wir uns weiter die Unterstadt an und suchten nebenbei nach einer Lokalität, in der wir abends gemütlich das Champions League Finale anschauen konnten.

Mailand

Mittags machten wir uns dann mit dem Zug auf nach Mailand. Dort angekommen steuerten wir den Domplatz (Piazza del Duomo) an und wurden gleich von Massen an Fans beider Finalmannschaften aus Madrid empfangen. Wir liefen durch die Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II hindurch weiter Richtung Castello Sforzesco. Auf dem Weg dorthin suchten wir noch nach einem Restaurant oder Cafe. Entweder war die Preisgestaltung unverschämt, das Angebot spärlich oder Sitzplätze wegen der vielen Fans und Touristen nicht existent. Wir landeten schließlich bei Princi, einer großen Bäckerei, die auch Pizza und andere Leckereien anbietet. Preislich und geschmacklich definitiv eine sehr gute Wahl.

Gut gesättigt ging es dann weiter zum Castello Sforzesco, wo ebenfalls Veranstaltungen anlässlich des Champions-League-Finales stattfanden.

Nach einem grandiosen Espresso Doppio und leckerem Gebäck verließen wir Mailand wieder mit dem Zug und fuhren zurück nach Bergamo.

Dort angekommen steuerten wir gleich den Pub The Ritual an, sicherten uns Thekenplätze und konnten bei gutem Essen und Bier das Finale anschauen.

Den nächsten Tag ließen wir ruhig mit einem Frühstück im Restaurant unserer Unterkunft angehen und machten uns schließlich gemütlich auf zum Flughafen.

Verfasst von:

Neben meinen Interessen im Bereich Musik, Fotografie, Kochen und Fußball mache ich vor allem eines leidenschaftlich gerne: Reisen! Und zwar so gerne, dass ich mich über ausgeschlagene Reisemöglichkeiten in der Vergangenheit ärgere. Bietet sich die Gelegenheit, dann versuche ich auch unterwegs zu sein...

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